Unicorns gewinnen Auswärtsspiel bei den ifm Razorbacks in Ravensburg mit 7:49


Mit einem klaren 49:7-Erfolg kehrten die Schwäbisch Hall Unicorns am Samstag von ihrem Auswärtsspiel bei den ifm Razorbacks in Ravensburg zurück. Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten hatten sie Ihre Gastgeber vor 1.000 Zuschauern im TSB-Stadion das ganze Spiel über im Griff und realisierten den sechsten Sieg in Folge. Das Kurzresümee von Head Coach Christian Rothe lautete: „Ein super Tag!

Razorbacks vs. Unicorns
Razorbacks vs. Unicorns
Foto: Manfred Löffler

Wer am Samstag nur die ersten fünf Spielminuten gesehen hatte, wäre wohl nicht auf die Idee gekommen, dass am Ende der Partie ein deutliches 7:49 auf der Anzeigentafel im Ravensburger TSB-Stadion stehen würde. Zum Beginn der Partie gaben nämlich die Gastgeber den Ton an, obwohl sie sich Anfang der Woche überraschend von ihrem Stammquarterback Alexander Kronberg Bjerre trennen mussten. Der im dritten Jahr in Ravensburg spielende Däne teilte den ifm Razorbacks mit, dass er seinen Vertrag einseitig kündige. Für Bjerre trat der belgische Receiver Willem Vancompernolle als Spielmacher an und machte seine Sache sehr gut.

Hauptfaktor im Ravensburger Angriff war aber wieder einmal Runningback Lennis McFerren. Die Hälfte der fast 70 Razorbacks-Spielzüge liefen am Samstag über ihn und die Haller Defense brauchte einige Zeit, um sich nicht nur wie in der Vorbereitung theoretisch, sondern auch praktisch auf dem Feld auf ihn einzustellen. Das gelang ab dem zweiten Viertel sehr gut und so sammelte der Amerikaner am Ende zwar 145 Yards Raumgewinn, Punkte konnte er gegen die Schützlinge von Halls Defensive Coordinator Mike Freckmann aber nicht erzielen.

Ihre Druckphase in ihrem ersten Angriffszug krönten die Ravensburger mit der 7:0-Führung durch einen Lauf von David Zabrodin (PAT Linus Diez). Danach waren es aber nur noch die Haller, die angeführt von Spielmacher Ian Gehrke an der Punkteschraube drehten. Den Anfang machte dabei ein Gehrke-Pass über 25-Yards auf Tyler Rutenbeck (alle PAT Tim Stadelmayr) zum 7:7-Ausgleich.

Zweimal zwang die Haller Defense ihre Gastgeber danach nach jeweils drei Versuchen zum Befreiungskick, bevor Mike Gentili die Unicorns mit einem sehenswerten 72-Yard-Lauf mit 14:7 in Führung brachte. Tim Eckelmann legte mit einer Pass-Interception inklusive 32-Yard-Return bis an die Ravensburger 13-Yard-Linie den Grundstein für das 21:7. Das erzielte Christian Insua per 5-Yard-Lauf zu Beginn des zweiten Viertels, zwei weitere Ballbesitze bis zur Halbzeitpause ließen die Haller durch individuelle Fehler allerdings ungenutzt.

Im dritten Viertel machten die Unicorns dann schnell den berühmten Sack an diesem Spieltag zu. Ein 25-Yard-Pass von Ian Gehrke auf Julius Klenk sorgte für das 28:7 und Monteze Latimore holte den Ball wenig später per Interception mit anschließendem 42-Yard-Return an sehr guter Feldposition für Hall zurück. So brachte dann ein 10-Yard-Lauf von Lars Kozlowski bereits Mitte des dritten Viertels die 35:7-Führung.

Spätestens als dann noch Eric Koehncke einen McFerren-Fumble für Hall sichern konnte, war man sich im Haller Lager sicher, dass man dieses Spiel nicht mehr abgeben würde. Man nutzte die Gelegenheit und schickte viele Backupspieler aufs Feld, allen voran Ersatzspielmacher Jonas Lohmann. Ihm unterlief im letzten Viertel zwar eine Interception, andererseits konnte er aber auch mit zwei Touchdownpässen auf Edis Akengin zum 42:7 im dritten Viertel und eine Minute vor Spielende auf Nico Wiedmann zum 49:7-Endstand überzeugen.

Wir hatten uns vorgenommen, die Verantwortung für die Punkte heute auf möglichst viele Schultern zu verteilen“, gab Halls Head Coach Christian Rothe nach dem Spiel preis. „Mit sieben Touchdowns von sieben Spielern ist uns das perfekt gelungen“, freute sich der Haller Cheftrainer. „Die Defense musste zwar erst aufwachen, hat dann aber über das ganze Spiel einen sehr gute Leistung gezeigt. Wir hatten zwei starke Halbzeiten, was mich besonders freut. In Summe: ein super Tag!“.

Die Punkte für Hall erzielten: Tyler Rutenbeck (6), Tim Stadelmayr (7), Mike Gentili (6), Christian Insua (6), Julius Klenk (6), Lars Kozlowski (6), Edis Akengin (6) und Nico Wiedmann (6).

Viertelergebnisse: 7:14 / 0:7 / 0:21 / 0:7 / Final: 7:49

Alle Punkte:
0:7 – David Zabrodin – 9-Yards-Lauf (PAT Linus Diez)
7:7 – Tyler Rutenbeck – 25-Yards-Pass von Ian Gehrke (PAT Tim Stadelmayr)
7:14 – Mike Gentili – 72-Yards-Lauf (PAT Tim Stadelmayr)
7:21 – Christian Insua – 5-Yards-Lauf (PAT Tim Stadelmayr)
7:28 – Julius Klenk – 25-Yards-Pass von Ian Gehrke (PAT Tim Stadelmayr)
7:35 – Lars Kozlowski – 10-Yards-Lauf (PAT Tim Stadelmayr)
7:42 – Edis Akengin – 3-Yards-Pass von Jonas Lohmann (PAT Tim Stadelmayr)
7:49 – Nico Wiedmann – 4-Yards-Pass von Jonas Lohmann (PAT Tim Stadelmayr)

 

All about american football Buch