Man kennt es ja: der Urlaub war schön, erholsam und viel zu kurz. Zurück am Arbeitsplatz muss man erstmal wieder richtig auf Touren kommen. Ein bisschen was davon hatte dieses Spiel am letzten Juli-Sonntag beim Aufsteiger in Paderborn.
Dresden schien zunächst schnell auf Betriebstemperatur zu kommen: gleich im ersten Spielzug feuerte Spielmacher Steven Duncan einen langen Pass auf seinen Lieblings-Receiver Austin Mitchell. Schnell war Dresden in Scoring-Reichweite und legte mit einem Fieldgoal von Dylan Moghaddam auf 0:3 vor. Auf den ersten Touchdown mussten die Fans ein bisschen warten. Kam dann aber gut drei Minuten vor dem Ende des ersten Viertels: Duncan mit einem kurzen Pass auf Runningback Yazan Nasser, der unbedrängt in die Endzone laufen konnte. Machte er im Anschluss gleich nochmal für weitere zwei Punkte und es stand 0:11. Bevor das erste Viertel dann wirklich zu Ende ging, sorgte Steven Duncan höchst selbst für den nächsten Touchdown (PAT Moghaddam 0:18). Sah schön aus, war unterhaltsam. Ging nur nicht so weiter. Was folgte, war zunächst ein zerfahrenes zweites Viertel von beiden Mannschaften. Beide agierten unkonzentriert. Paderborn mit guten Ansätzen aber vielen Fehlern. Dresden fahrig, mit Fouls und unsauber ausgeführten Spielzügen. Alles, was am Ende dabei rumkam, war ein weiteres Fieldgoal der Monarchs wenige Sekunden vor der Halbzeitpause (Moghaddam 0:21).
Keine weiteren Punkte dann in Durchgang Drei. Die Gastgeber schienen sich besser auf Dresdens Angriff eingestellt zu haben. Steven Duncan musste oft und lang nach freien Ballempfängern Ausschau halten. Bestimmend dagegen weiter Dresdens Verteidigung. Die hielt den Laden sauber und ließ den Paderborner Angriff im Wesentlichen keine Chance. Erst in Durchgang Vier änderte sich dann das Bild. Dresden sammelte sich und schlug gleich zweimal zu. Erst konnte Tommy Wilson einen Pass von Duncan zum Touchdown verwandeln. Und dann schüttelte das Dream-Team Duncan-Mitchel einen 99-Yard Touchdown aus dem Ärmel (beide Male PAT Moghaddam 0:35). Den Schlusspunkt durften dann doch die Gastgeber setzen. Sprichwörtlich in letzter Sekunde erzielte Felix Blissenbach den Ehrentouchdown zum 6:35 Endstand.
Zwei Punkte sind zwei Punkte! Wichtiger Sieg, verdient allemal. Zum nächsten Spiel, am kommenden Samstag (5. August, KickOff 15 Uhr), empfangen die Monarchs im heimischen Stadion an der Bärnsdorfer Straße den Rekordmeister Braunschweig.
