Saturday-Night-Game in Frankfurt


Die Dukes stehen erneut vor einer fast unlösbaren Aufgabe: Am Samstag um 21 Uhr sind die Herzöge bei den Frankfurt Universe zu Gast, die gerade erst ihre Stärke bewiesen haben.

Saturday-Night-Game in Frankfurt
Ingolstadt Dukes vs Frankfurt Universe
Foto: j-e-s-fotografie

Im Finale um den Euro-Bowl haben sie den New Yorker Lions aus Braunschweig einen harten Kampf geliefert, den sie am Ende hauchdünn mit 19:20 verloren haben. Wie das Ergebnis einzuschätzen ist, zeigt ein Blick auf die Tabelle der Nord-Gruppe. Die Lions haben in bisher vier Ligaspielen zusammen nur neun Punkte für den Gegner zugelassen.

Allein das unterstreicht, wie gefährlich die Offense der Hessen ist, die im Euro-Bowl-Finale zudem noch ein großes Handicap zu verkraften hatten, weil ihr neuer Quarterback Andrew Elffers zuvor gerade zwei Trainingseinheiten mit seinem neuen Team absolvieren konnte und er deshalb auch erst in der zweiten Halbzeit eingesetzt wurde. Der 23-Jährige aus Pasadena/Kalifornien war kurzfristig für den bisher überragenden Quarterback Steve Cluley geholt worden, für den die Saison nach einer schweren Verletzung vorzeitig beendet ist.

Einmal mehr plagen Dukes-Headcoach Eugen Haaf personelle Probleme, zumal die ohnehin dünn besetzte Defense auch am Samstag wieder einige Ausfälle zu verkraften hat. „Jose Ricco, Richard Dilukila und Kevin Kistermann werden definitiv fehlen, hinter einigen anderen Spielern steht noch ein Fragezeichen“, sieht Haaf ein „Riesenhandicap“.

Dennoch fährt er mit seinem Team nicht nach Frankfurt, um sich brav eine Niederlage abzuholen: „Wir haben uns schon zu Hause gut gegen die Universe präsentiert, und das wollen wir jetzt auch machen“, verweist er auf das 26:40 vor vier Wochen, wobei die Dukes mehr Punkte gegen die starke Frankfurter Defensive erzielten als jedes andere Team in dieser Saison. Dennoch gibt sich Haaf keinen großen Illusionen hin: „Wir sind der absolute Underdog, aber wir wollen zumindest ein gutes Spiel abliefern.“

Wegen einer Nachmittags-Veranstaltung in der PSD-Bank-Arena musste das Spiel kurzfristig in die späten Abendstunden verlegt werden und wurde damit zum Saturday-Night-Game umfunktioniert. So beginnt die Partie um 21 Uhr und dürfte erst gegen Mitternacht beendet sein. „Die Frankfurter haben in dieser Woche angefragt, ob wir mit einer Verlegung einverstanden sind. Weil wir zu den Universe ein gutes Verhältnis haben, sind wir der Bitte gerne nachgekommen und haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit das Spiel stattfinden kann. Wir mussten zwar Einiges umdisponieren, aber es ist eine kollegiale Sache, dem nachzukommen“, verweist Haaf auf das freundschaftliche Verhältnis zu den Frankfurtern.

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