Amberg / Die Amberg Mad Bulldogs hatten am Sonntag gegen die Neu
Ulm Spartans kaum eine Chance. Das lang aber nicht nur an der eher
schwachen Leistung der Amberger Footballer, sondern auch am
Verletzungspech, dass das Team seit dem Seasonstart verfolgt.
Schon vorher war den Mad Bulldogs klar, dass es ein harter Kampf
werden würde – aber dass es so hart werden würden, war dann doch
überraschend. Die DAWGS mussten schon arg dezimiert antreten, denn
das Spiel aus der vergangenen Woche hatte einige Lücken in das Roster
gerissen: Headcoach Dany Emmanuel musste auf einige erfahrene
Spieler verzichten. Und auch unter denen, die angetreten waren, war
der ein oder andere, der wegen Verletzungen nicht mit voller Power
spielen konnte.
Die Gegner aus Neu Ulm kamen schnell ins Spiel und konnten dank
ihrer laufstarken Spielweise im ersten Quarter gleich einen Touchdown
erzielen. Schon da rächte sich, dass die DAWGS nicht wirklich fit waren,
er erste Spieler musste verletzt vom Feld und verfolgt den Rest des
Spieles nur noch von der Sideline aus. Ein schlechtes Omen für das
zweite Quarter, dass sich leider bewahrheitete: Gleich dreimal brachten
die Spartans den Ball in die Endzone der Amberger. Und auch sonst lief
es alles andere als optimal: Ein weiterer Spieler der Mad Bulldogs
wurde schwer verletzt – er musste mit einer Fraktur im Ellenbogen ins
Krankenhaus eingeliefert werden.
Nach der Halbzeit legten die DAWGS zwar den Schalter um und machen
deutlich mehr Druck, was im dritten Quarter auch zum langersehnten
ersten Tuchdown der noch jungen Season führte, doch auch den
konterten die Gäste und zogen nach. Und auch jetzt mussten immer wieder Leistungsträger der Amberger verletzt das Spiel vorzeitig
beenden. So blieb den eh schon zahlenmäßig unterlegenen Mad
Bulldogs nicht recht viel mehr übrig, als schlimmeres zu verhindern.
Dass die Neu-Ulmer nochmal einen Touchdown kurz vor Schluss für
sich verbuchen konnten, war allerdings nicht mehr zu verhindern.
Endstand 7:42.
In den kommenden drei Wochen stehen keine Spiele für die Mad
Bulldogs an – und das kommt gerade recht. „Wir müssen in den
kommenden Wochen alles daran setzen, fit zu werden und den nicht
ganz optimalen Seasonauftakt zu verarbeiten. Jetzt gilt es,
Trainingsrückstände zu schließen, besonders mit den Spielern zu
arbeiten, die unser Coachingstaff in vorderster Reihe sieht und
natürlich die verletzten Spieler möglichst bald wieder einzubinden.“, so
Michael Sandner, der Abteilungsleiter der Mad Bulldogs. „Aufgeben ist
keine Option – wir haben noch acht Spiele vor uns und haben vor, die
auch zu nutzen. Das Potential dafür ist da, jetzt müssen wir es nur auch
abrufen – im Training und gegen die Gegner.“
Als nächstes geht es am 02. Juni auswärts gegen die München Rangers,
ein Team, dass die Amberger im vergangenen Jahr immer besiegt
haben. Hoffentlich gelingt ihnen das heuer auch wieder.