Royals und Panther ziehen davon


In der Nordstaffel scheint sich langsam ein Aufstiegsduell abzuzeichnen. Während die Potsdam Royals und Düsseldorf Panther von Sieg zu Sieg eilen, ist beim Sextett dahinter alles möglich. american-football.com mit der Spieltagszusammenfassung und einem Ausblick.

Royals und Panther ziehen davon
Bild: Cornelia Anderson

Die Lübeck Cougars und die Paderborn Dolphins haben den kompletten Fehlstart in die Saison 2017 verhindert. Während die Lübecker einen 17:14 (00:07, 07:07, 07:00, 03:00)-Heimnsieg feierten, gewannen die Paderborner ihr Auswärtsspiel bei den Bonn Gamecocks 35:28 (07:07, 14:14, 14:07, 00:00). Gleichsam ziehen die Potsdam Royals und Düsseldorf Panther an der Spitze davon.


In der Nordstaffel ergeben sich langsam Konturen. Die Potsdam Royals und Düsseldorf Panther scheinen auf dem Weg zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen um den Aufstieg in die GFL. Im restlichen Feld kann jeder jeden schlagen, der Unterschied zwischen gesichertem Mittelfeld und Abstiegskampf scheint gering.

Cougars und Dolphins feiern erste Saisonsiege


Beim 17:14 für die Cougars gegen die Cardinals stand das Spiel bis zum Schluss auf Messers Schneider. Mit 95 Sekunden auf der Uhr kam Essen kurz vor Spielende nochmal in Ballbesitz, schaffte die ersehnten Punkte im hohen Norden der Republik aber nicht. So entschied ein 38-Yard-Fieldgoal von Julian Dohrendorf im Schlussviertel die Partie zugunsten der Lübecker - zuvor hatte Mike Kresowaty zwei Touchdownpässe von Quarterback Campbell Summerfield gefangen und Tobias Nick sowie Fabian Schorn mit zwei Läufen für die Gäste gepunktet.


Ähnlich spannend ging es in Bonn gegen die Dolphins zu. Keines der beiden Teams schaffte es, sich über die gesamte Spieldauer mal mehr als einen Score vom Gegner abzusetzen. Mit einem Gäste-35:28 ging das Spiel ins letzte Viertel, in dem keine Punkte mehr fielen. Sowohl Lübeck als auch Paderborn sammelten damit ihre ersten Saisonpunkte in einer Staffel, in der jedes Team nun mindestens einmal gewonnen hat.


Zach Maynard zerlegt Longhorns


Derweil wurde Düsseldorf Panther seiner Favoritenrolle gegen Aufsteiger Langenfeld Longhorns gerecht. Beim 47:06 (07:06, 14:00, 13:00, 13:00) gelangen Quarterback Zach Maynard dabei sage und schreibe sechs Touchdownpässe. Dabei hatte das Spiel denkbar ungünstig angefangen: Nach einem Pass von Longhorns-Spielmacher Joey Sanchez auf Darnell Evans führten die Langenfelder in ihrer großen Nachbarstadt. Doch Touchdowns von zweimal Tim Haver-Droeze, zweimal Brice Coquin, Patrick Klein und Gary Denissov machten das Spiel am Ende zu einer eindeutigen Sache, Runningback Tyrone Alexander trug sich ebenfalls noch ins Scoreboard ein.


Tabellenführer bleiben aber die Potsdam Royals, die ihr Ost-Duell gegen Aufsteiger Rostock Griffins fast ebenso deutlich mit 44:07 (07:00, 13:07, 17:00, 07:00) gewannen. Dabei war vor allem Runningback Calvinaugh Jones in Topform, der mit drei Touchdown-Läufen entscheidenden Anteil am Sieg hatte. Am kommenden Wochenende kann das Fernduell um die Tabellenspitze also weitergehen. Dann reisen die Royals zu Aufsteiger Langenfeld, während die Düsseldorfer zum Gastspiel nach Essen reisen. Außerdem wollen die Paderborn Dolphins, die ohne ihren verletzten Runningback Max Quandt auskommen müssen, im Heimspiel gegen die Rostock Griffins nachlegen und sich vom aktuell punktgleichen Aufsteiger absetzen.


Südstaffel: Remis zwischen Crusaders und Golden Dragons


Bei stürmischen Wetterbedingungen trennten sich im einzigen Spiel der Südstaffel die Albershausen Crusaders 17:17 (03:07, 00:00, 00:07, 14:03) von den Gießen Golden Dragons. Obwohl erst ein Schlussspurt im letzten Viertel den Punktgewinn für die Crusaders sicherte, waren die Gastgeber aufgrund vieler individueller Fehler unzufrieden mit dem Punktgewinn. Mit jeweils drei Pluspunkten kämpfen sich beide Teams aber ins Mittelfeld der Tabelle vor.


Am kommenden Wochenende kommt es zum Duell des realen Aufstiegsfavoriten aus Nürnerb gegen den mit verbalen Ambitionen gestarteten Tabellenletzten aus Wiesbaden. Mit 4:0 Punkten und bereits 117 erzielten Punkten sind die Nürnberg Rams daheim gegen die Wiesbaden Phantoms (0:4 Punkte) in der Lage, den Hessen endgültig die Laune zu verderben. Vor der Spielzeit hatten die Wiesbadener den Aufstieg als Saisonziel ausgegeben, nach zwei Spieltagen ist man Tabellenletzter - und in Nürnberg droht eine weitere Niederlage. Im zweiten Spiel des Wochenendes empfangen die Golden Dragons die Fursty Razorbacks.

 

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