Düsseldorf Panther hat einen weiteren Schritt in Richtung Rückkehr in die GFL gemacht. Im Nachbarschaftsduell bei den zuvor fünfmal in Folge siegreichen Langenfeld Longhorns setzte sich der Absteiger mit 56:15 (14:0, 14:0, 21:15, 7:0) durch und feierte selbst den zehnten Sieg in Serie.
Vor gut 1200 Zuschauern im Langenfelder Jahnstadion war Octavias McKoy mit vier Touchdown-Läufen der Sieggarant für die Düsseldorfer, die zur Halbzeit schon mit 28:0 für eine Vorentscheidung gesorgt hatten. Ballträger Tyrone Alexander sowie die Receiver Sergej Kendus und Tim Haver Droeze und Verteidiger Ali Dailami mit einem Pick-6 machten die weiteren Punkte.
Potsdam ohne Probleme Am Hallo
Allerdings konnten die Düsseldorfer ihren Vorsprung in der Tabelle nicht ausbauen, da auch Verfolger Potsdam Royals seine Aufgabe mit Bravour löste. Bei den Assindia Cardinals feierte die Mannschaft von Royals-Headcoach Michael Vogt einen 68:8 (13:0, 29:0, 19:0, 7:8)-Auswärtssieg.
Dabei wurde vor allem das Laufspiel der Royals im Stadion Am Hallo in Essen von den Cardinals nie wirklich unter Kontrolle gebracht. Gleich die ersten fünf Touchdowns der Potsdamer wurden so erzielt. Zudem gab es ein Safety, einen Punt- und einen Fumble-Return-Touchdown sowie jeweils zwei weitere Touchdowns durch Lauf- und Passspiel.
Bonn gewinnt Duell gegen den Abstieg
Derweil beendeten die Bonn Gamecocks ihre Talfahrt aus zuvor vier Niederlagen am Stück und gewannen bei den Paderborn Dolphins mit 33:27 (3:0, 14:14, 3:7, 13:6). In einem Spiel mit mehreren Führungswechseln verschärften die Bonner die Krise der Paderborner ungemein. Die Dolphins sind als Vizemeister der Nordstaffel von 2016 seit sechs Partien ohne Sieg und haben nur einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze.
Mann des Spiels war der Bonner Lars Borchwald, der als Receiver zwei punktebringende Pässe von Quarterback Drew Burko fing und zudem als Kicker zwei Fieldgoals über jeweils 50 Yards zwischen die Stangen schoss. Bonn legte durch den Sieg vier Punkte zwischen sich und die Abstiegsregion.
Griffins sichern schon fast die Klasse
Die Rostock Griffins gewannen unterdessen bei den Lübeck Cougars mit 27:14 (0:7, 21:7, 6:0, 0:0) und feierten den vierten Auswärtssieg. Mit sechs Punkten Vorsprung auf Essen scheint der Aufsteiger schon vorzeitig gerettet, zumal alle übrigen vier Saisonspiele vor heimischen Publikum ausgetragen werden.
Lübeck hingegen hat nach zehn Saisonspielen weiterhin nur einen Sieg und ein Remis auf dem Konto und muss noch viermal zu Auswärtsspielen ran. So wird der Klassenerhalt auch bei nur zwei Punkten Rückstand auf Paderborn zum Kraftakt.
Südstaffel: Rams rücken Razorbacks auf die Pelle
Die Nürnberg Rams feierten beim 55:7 (7:0, 14:0, 21:7, 13:0) bei den Fursty Razorbacks den dritten doppelten Punktgewinn nacheinander. Mit nun 10:4 Punkten liegen die Franken nun auf Platz zwei hinter den Ravensburg Razorbacks, die spielfrei hatten und bei 10:2 Punkten stehen. Für die Fursty Razorbacks deutet hingegen vieles auf Abstieg.
Besonders Rams-Quarterback James Springer zeigte sich mit insgesamt fünf Touchdown-Pässen in Topform. Dreimal fing Receiver S. Mayer den Ball in der Endzone.
Wildcats klettern auf Rang drei
Heimlich, still und leise mausern sich die Kirchdorf Wildcats in der Tabelle nach vorne. Durch zwei Siege gegen Aufsteiger Albershausen Crusaders, am vergangenen Wochenende durch ein 41:15 (14:3, 6:0, 14:6, 7:6), befinden sich die Kirchdorfer nun bereits auf dem dritten Platz. Quarterback Jadrian Clark warf wie sein Nürnberger Kollege fünf Touchdown-Pässe.
Am kommenden Wochenende ruht das Ei wegen der World Games.
