Wildcats verlieren mit erhobenem Haupt


Ein klasse Spiel mit viel Kampf ging am Ende mit 14:30 für Straubing aus und dennoch wurde dem Team der Wildcats von 500 Zuschauern zugejubelt, da sie eine Klasse Leistung geboten haben und das ohne US-Quarterback Jimmy Keefe, der ab dem zweiten Quarter mit einer schweren Verletzung ausfiel.

Kirchdorf Wildcats vs. Straubing Spiders
Kirchdorf Wildcats vs. Straubing Spiders

Es war ein Spitzenspiel, dass war allen Beteiligten von Beginn an klar. Beide Defense Reihen dominierten im ersten Viertel, dass ohne Punkte blieb. Es kam zu zwei verschossenen Field Goal Versuchen auf beiden Seiten. Erst im zweiten Quarter war es der Straubinger Quarterback, der den ersten Touchdown erzielte. Den Extrapunkt blockte Kilian Weber und so stand es nur 0:6 für Straubing. Die Wildcats marschierten mit ihrer Offense. Pässe von Jimmy Keefe auf Christoph Plank brachte die Wildcats an die 2-Yard -Linie und der Wildcats Spielmacher lief selbst in die Endzone. Verletzte sich bei dieser Aktion allerdings am Sprunggelenk und an der Schulter und wird wohl für lange Zeit ausfallen.

 

Der Extrapunkt durch Baris Dasar stellte allerding die Führung für die Wildcats her. Straubing kam aber wieder. Der Quarterback und seine Receiver waren schwer zu stoppen. Und so stand es am Ende zur Halbzeit 7:20 aus Sicht der Wildcats. Das Team gab aber nicht auf. Vor allem, weil Kult Quarterback Tom Schmidtke wieder auf dem Feld stand. Eigentlich schon in Ruhestand, stellte er sich aber wieder als Backup zur Verfügung. Und wie. Die Defense der Wildcats brachte die In(n) Energie Arena zum Kochen. Jürgen Weigl, Kilian Weber und die gesamte Defense Line sowie die Linebacker Sebastian Meyer und Bastian Lehner hauten alles rein. Straubing war beeindruckt und kam zu keinen Punkten. Und dann der große Drive von Schmidtke. Mit Pässen und Läufen von Paul Stephan kam die Offense übers Feld, bis Schmidtke Joey Cox in der Endzone fand. Touchdown. Den Extrapunkt verwandelte Dasar und es stand nur noch 14:20.

 

Allerdings zeigten am Ende die Spiders mit ihren Importspieler ihre Klasse und zogen noch einmal zum 14:30 davon. Headcoach Christoph Riener zeigte sich dennoch zufrieden. „Mental und physisch zeigten wir heute eine Mannschaftsleistung, die unglaublich war“, attestierte der Chef seinem Team. In dasselbe Horn blies auch Defense Chef Tobias Kohler: „Das war ein geiles Spiel. Trotz Niederlage haben wir heute großen Sport erlebt. Wir können stolz auf diese Leistung sein“. Und so sahen es auch die Fans. Jeder rechnete eigentlich nach dem Ausfall von Jimmy Keefe mit einer hohen Niederlage. Am Ende glich die Arena einem Hexenkessel und die Fans feierten die Spieler auf ihrer Ehrenrunde zusammen mit Stadionsprecher „Vamos“ mit stehenden Ovationen. Nun geht es am nächsten Wochenende nach Wiesbaden und ohne Quarterback wird es auch hier schwierig. Vielleicht hilft ja die Legende Tom Schmidtke wieder aus, war von den Coaches mit einem Augenzwinkern.

All about american football Buch