Trauer um Rudi Freye


Die Hanau Hornets trauern um ihren Geschäftsführer Rudi Freye. Nach dem Aus der Hanau Hawks war er maßgeblich daran beteiligt, dass es in Hanau mit einer faszinierenden Sportart, dem American Football, weiterging.

Hanau Hornets 2015
Hanau Hornets 2015
Foto: Blurred-Pics

Mehr als 20 Jahre führte er die Geschäfte der Hanau Hornets und war im hessischen Football eine „Größe“. Er war ein echtes Original und führte die Hornets auf seine ureigenste Art und Weise. 
 
Ehrlich und unverblümt sagte er Spielern, Mitgliedern oder auch Funktionären auf Verbandsebene seine Meinung, ohne sich zu verbiegen. Wenn jemand jedoch Hilfe brauchte, war er einer der ersten, der nicht nur mit Rat, sondern vor allen Dingen mit Taten zur Seite stand. Durch seine Schaffenskraft erreichten die Hornets mit ihrem Partyareal auf dem Hanauer Bürgerfest Kultstatus und wurden zu einem kleinen Mekka der Soul- und Funk-Fans. Mit immer wieder neuen Ideen überraschte er die Hanau Hornets und Publikum.
 
Freye war ein Meister der Organisation und hatte beste Kontakte. Unter seiner Regie wurde 1994 der German Bowl in Hanau ausgestragen, 2001 die American Football Europameisterschaft und 2003 sogar die American Football Weltmeisterschaft. Viele Jahre veranstaltete er in Hanau die hessischen Cheerleadermeisterschaften und auch eine Deutsche Meisterschaft.
 
Viele haben bestimmt schon auf den Volksfesten in ganz Deutschland oder bei den vielen Veranstaltungen, die Freye organisierte, die legendäre American Icecream gegessen, den auffälligen Oldie Lieferwagen und das markante Logo kennt jeder. Freye hatte für Deutschland den Markennamen und die Produktionsrechte und begann in den siebziger Jahren, die amerikanischen Streitkräfte zu beliefern. Sei den achtziger Jahren waren seine Eisverkäufer dann auch auf großen Events, Messen und Volksfesten unterwegs. Im Winter betrieb der rührige Geschäftsmann auf dem Weihnachtsmarkt einen Stand und verkaufte Holzschnitzereien.       
 
   
Mit Rudi verliert der hessische Football ein Unikat. So wie Rudi konnte eben nur Rudi sein. Er hat dafür gesorgt, dass der Hanauer Football überlebte, als er nur noch aus einem Trümmerfeld bestand, und ist einer der Gründerväter der Hanau Hornets. Dass es heute noch Football in Hanau gibt, verdanken wir seinen Innovationen und seiner Einsatzbereitschaft“, zeigen sich die Hornetsverantwortlichen betroffen.
 
Achim Korn: "Rudi, Danke für alles. Du hast den Hanauer Football vor über 20 Jahren am Leben erhalten." 
 
Robert Huber: "Rudi war ein Original und wir werden ihn alle vermissen."
 
Andreas Hock: "Ein starker Mann im Hanauer Football ist gegangen."  
 
Thorsten Kruppka: "Also, er war schon ganz speziell, aber sein Einsatz bei die Hawks und für den Verein, für die Spieler, in schwierigen Zeiten damals, gehört mein Respekt und meine Anerkennung."
 
Holger Weishaupt: "Ich hatte die Ehre, mit Rudi unzählige Events bestreiten zu dürfen. Er war gnadenlos ehrlich, seine Organisation war perfekt und er war die Zuverlässigkeit in Person. Auf ihn und sein Wort konnte man sich immer 100% verlassen." 
 
Lawrence Rhone: "Rudi war der größte Visonär, den ich je in diesem American Football Umfeld getroffen habe. Er hat Probleme sofort erkannt. Und er kannte den Unterschied zwischen den schlechten Schauspielern und den engagierten Menschen. Er war stark und wahrhaftig und ließ sich nie durch Blender täuschen. Ich danke Rudi, dass er für mich da war, als ich jemanden brauchte." 
 
Alexander Sperber: "Ich erinnere mich an Rudi aus den früheren Jahren. Er war immer gerade heraus, er war konstant und zuverlässg in seinen Handlungen und hatte eine unerschütterliche Fähigkeit, sich auf eine positive Zukunft zu konzentrieren. Mit dieser Kraft hat er zahlreiche Situationen gemeistert, an denen andere gescheitert wären. Irgendwann sitzen wir alle wieder zusammen und erzählen uns gegenseitig die vielen Geschichten die inzwischen Legenden werden."
 
 
 
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