Purple Hell soll auch mit der ELF in Frankfurt bleiben


Am Sonntagnachmittag, den 08.11.2020 informierte der Geschäftsführer des neuen Frankfurter Footballteams Alexander Korosek und Headcoach Thomas Kösling über die aktuelle ELF Planung.

Thomas Kösling und Alexander Korosek vom Frankfurter Football Team
Thomas Kösling und Alexander Korosek vom Frankfurter Football Team

Moderiert wurde die Videokonferenz mit passender lila-orange Deko von Universe Stadionsprecher Christian Seelmann. Zuerst wurde die Zahl der US-Importspieler auf vier korrigiert, zwei in der Offense und zwei in der Defense. Dazu kommen acht internationale Spieler, der Rest bleibt deutschen Spielern vorbehalten. Dualpassports sollen nicht mehr gelten. Bis jetzt stehen für die ELF Saison 2021 sechs deutsche Teams und die Wroclaw Panthers bereit, ein weiteres Team wird noch dazukommen. Langfristig sind 20 – 24 Teams aus 10 Ländern geplant. Gespielt werden soll nach NFL Regeln, um es den NFL gewöhnten NFL TV Zuschauern leichter zu machen, nur bei der Overtime nimmt man die faireren Collegeregeln.       

Die Liga soll mit professionellen Strukturen arbeiten, wäre aber keine Profiliga stellte Korosek klar. Eine Zusammenarbeit mit der jetzigen Führung des American Football Verbandes Deutschland (AFVD) schloss Korosek aufgrund der Vorkommnisse in diesem Sommer rigoros aus, unter einer anderen Führung wären Kooperationen erwünscht. Langfristig wäre auch eine Möglichkeit der Zusammenarbeit und Strukturen wie in der Eishockeyliga möglich. Korosek hob für die ELF noch einen finanziellen Vorteil hervor, denn bei der ELF sorgt der Investor und der TV Partner für die Produktion und Übertragung und deren Kosten, diese müssen nicht wie in der GFL von den Teams getragen werden.    

Kösling betonte mehrfach die Nähe zu Universe, die auch zukünftig bestehen bleiben soll und verspricht Synergien in der Zusammenarbeit, auch wenn es keine offizielle Kooperation geben darf. So wie er darauf hin, dass von den geplanten ca. 5.000 Zuschauern hoffentlich auch Kinder und Jugendliche dabei sein werden, die sich dann bei der Universe anmelden. Ansonsten ging es diesbezüglich in Richtung Empfehlung, dass die bisherige Universe evtl. in der Regionalliga als Farmteam antreten könnte – natürlich nicht offiziell.

Mit dem FSV laufen bereits sehr konstruktive Gespräche bezüglich der Stadionnutzung in 2021. Dabei behielt sich Korosek die Möglichkeit offen, für Highlightgames mit möglicherweisen 20.000 bis 30.000 Zuschauern in den Deutschen Bank Park umzuziehen      

Die bisherige Universe Cheerleaderchefin Bianka Minner wird diesen Bereich beim neuen Frankfurter Footballverein betreuen und auch Maskottchen Franky würde man gerne präsentieren, da laufen momentan noch Gespräche. Die Nennung des neuen Namens versprach Korosek für die nächsten Tage, er verriet zumindest schon so viel, dass auch die Teamfarben das traditionelle Lila wieder aufgreifen werden.

Zum Thema Nationalmannschaft verwies Kösling auf den Verband mit den aus seiner Sicht sinnlosen Verbot, das Spieler nicht in der Nationalmannschaft spielen dürften, wenn sie in der ELF oder einer anderen verbandsfremden Liga spielen würden. Damit würde nur Druck auf die Spieler erzeugt. Seiner Meinung nach sollten in einer Nationalmannschaft immer die Besten eines Landes spielen dürfen, unabhängig von der Liga, in welcher sie antreten. Auch hier erhofft er sich langfristig mehr Kooperation mit dem AFVD.      

Beide appellierten immer wieder an die Universe Mitglieder, auch weiterhin dem Verein Universe treu zu bleiben und diesen zu unterstützen. Eine Open–Practice für interessierte Spieler soll stattfinden, sobald es die Corona - Situation zulässt. 

Im Internet sorgten diese Informationen bei den Universe Fans für geteilte Meinungen. Die einen begrüßen diese Idee als zukunftsweisend und sind gerne auch weiterhin dabei, andere sehen das als „Plünderung“ der seit 2007 geschaffenen Ressourcen des Vereins. Gespannt sind alle auf den neuen Teamnamen, da wird immer wieder über Galaxy spekuliert.    

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