Zum dritten Mal in Folge konnten die Potsdam Royals, am vergangenen Samstag, den Pokal zum Titel des
„Nordmeisters“ in Empfang nehmen und feierten dies, trotz letztem Ferienwochenende und Einschulungsfeiern in
Brandenburg, mit annähernd 2000 Zuschauern und der Mannschaft im Stadion am Luftschiffhafen in der
brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam.
Das letzte Spiel der regulären Saison der königlichen gegen die Paderborn Dolphins verlief vergleichbar dominant,
wie die vergangenen Spiele und das, auch obwohl im 4. Quarter der erneut überragende Quarterback Jaylon
Henderson aus dem Spiel genommen wurde. Unterstützt wurde dies aber auch durch die Tatsache, daß die
Paderborner mit dem geringstmöglichen Spielertross angereist kam und den Potsdamern im Lauf des Spiels
zahlreiche Geschenke machte. So warf man kurz vor Schluss noch 2 Interceptions, die direkt zum Touchdown
zurückgetragen wurden. Weitere Informationen zum gesamten Spielverlauf sind auf der Internetseite der Potsdam
Royals nachzulesen.
Mit dem Ablauf der regulären Saison ist man seitens des Vereins mehr als zufrieden. „Wir führen die meisten
Statistiken an und das sowohl als Team aber auch viele Spieler in den Einzelwertungen. Wir sind natürlich mit dem
Anspruch in die Saison gegangen den Titel zu verteidigen, das dies aber bis zum jetzigen Zeitpunkt so ungefährdet
passieren würde, damit hat weder bei uns und vermutlich auch niemand in der Liga gerechnet. Auf der einen Seite
freut uns dann als Verein, gleichzeitig wirft es ein ungünstiges Licht auf die Liga. Die Unterschiede sind zu deutlich
und dabei arbeiten wir alle nach den gleichen Regeln und Vorgaben. Die Royals stehen zu diesen Vorgaben und
halten sich daran. Leider wirft man uns in den vergangenen Monaten verstärkt vor, diese in besonderem Maße
auszunutzen. Dies ist nicht objektiv und ohne den Blick auch auf andere Teams, vor allem in Norden, zu werfen.
Unsere Budgets sind, und für diese Transparenz sorgt aktuell dankenswerterweise der AFVD (American Football
Verband Deutschland) selbst eher im Durchschnitt der Liga angesiedelt.“ - so Jens Torsten Müller, Präsident der
Potsdam Royals.
Das Ziel haben die Royals, mit den aktuellen Ergebnissen im Rücken, weiterhin im Blick und wollen die „perfect
season“ mit den Siegen im Viertel- und Halbfinale sowie dem Gewinn des German Bowls am 12.10.2024 in Essen
abschließen.
Auf die ein oder anderen Forderungen aus der Vereins-, und Fanszene, warum die Mannschaft bei sehr deutlichen
Ergebnissen nicht mal „einen Gang runter schalten“ könnte begegnet die sportliche Leitung gelassen, aber ob der
Forderung auch erstaunt: „Wir trainieren für 4 Quarter mit jeweils 12 Minuten Spielzeit und wollen bei einem Spiel
tollen Sport bieten und jedes Play auch nutzen. Da ist zum einen das Interesse aller Spieler alles zu geben und immer
das beste Spiel zu zeigen. Da ist aber auch unser Anspruch den Zuschauern etwas zu bieten die für die Tickets bezahlt
haben. Welcher Sportler, der auf diesem Niveau antritt, reduziert seinen Fokus, sein Engagement? Dieses Vorgehen
provoziert Fehler, Fehler provozieren Verletzungen. Und am vergangenen Samstag, gegen Paderborn, konnte man
sehen, dass eben auch unsere zweite/dritte Reihe das Niveau halten kann. Wir wechseln auch durch, aber eben so,
dass es nicht zu einem kompletten Bruch des Spiels kommt. Die Liga ist aufgeteilt in Mannschaften, die Meister
werden wollen und Mannschaften, die wöchentlich um das Überleben kämpfen,“ so Michael Vogt, der langjährige
Headcoach der Potsdam Royals
Nun bereitet sich der amtierende deutsche Meister auf sein Viertelfinale am 21.09 (16:00 Uhr) und dass dann zu
erwartende Halbfinale am 28.09 (16:00 Uhr) im Stadion am Luftschiffhafen vor. Karten sind online auf der
Vereinsseite zu erwerben.