Patriots und Eagles bestreiten 52. Super Bowl


Ein 24:20 der New England Patriots gegen die Jacksonville Jaguars und ein 38:7 der Philadelphia Eagles gegen die Minnesota Vikings sorgen für die Final-Tickets.

 

Patriots und Eagles bestreiten 52. Super Bowl
Brandon Graham, Defense End NFC Champions Philadelphia Eagles
Foto: imago

Die New England Patriots sind nach einem dramatischen AFC-Championship-Game gegen die Jacksonville Jaguars zum zehnten Mal in ihrer Franchise-Geschichte in den Super Bowl eingezogen. Dabei drehte Superstar Tom Brady, der seinerseits zum achten Mal im größten Endspiel des weltweiten Sportgeschehens steht, das Spiel abermals im letzten Viertel und holte mit dem Titelverteidiger einen Rückstand von zehn Punkten auf. In der 52. Ausgabe des Super Bowl trifft das Team von Head Coach Bill Belichick am 4. Februar 2018 auf die Philadelphia Eagles, die wenige Stunden später im NFC-Finale gegen die Minnesota Vikings wenig Mühe hatten.

Auf den Tag genau 24 Jahre vor dem Spiel am gestrigen Sonntag hatte Robert Kraft die New England Patriots gekauft und bekam passend zum Jubiläum 24 Punkte von Brady und Co. geschenkt. Doch dem 24:20 gegen die Jaguars ging ein dramatisches Spiel voraus, in welchem Außenseiter Jacksonville dem favorisierten Team aus Foxborough alles abverlangte. Am Ende waren es zwei Touchdowns von Brady auf Wide Receiver Danny Amendola, die im Schlussdurchgang, garniert durch zwei PATs von Kicker Stephen Gostkowski, für die Wende sorgten.

Zwar bekam Jaguars-Quarterback Blake Bortles den Ball mit 2 Minuten und 48 Sekunden nochmal in die Hände, doch da ein Fieldgoal nicht ausreichte, spielte die Offense der Franchise aus dem US-Sonnenstaat Florida alle vier Versuche aus, um an der 38 Yard-Linie der Patriots zu einem neuen First Down zu kommen. Der letzte Passversuch wurde von Patriots-Cornerback Stephon Gilmore spektakulär deflected. Nach diesem Turnover on Downs ließen die Patriots die Uhr durch Laufspiel und späteres Abknien herunterlaufen.

Dem vorausgegangen war eine Begegnung, in der die Patriots zunächst allergrößte Probleme sowie in der Offense als auch in der Defense hatten. Bis auf ein Fieldgoal im Opening Drive brachte der Gastgeber bis kurz vor der Pause nichts auf das Scoreboard, nahm seinerseits aber zwei Touchdowns durch Tight End Marcedes Lewis und Runningback-Rookie Leonard Fournette hin. Als dann Tight End Rob Gronkowski, der von Jaguars-Defensive-Back Jalen Ramsey überwiegend in Manndeckung genommen worden war, nach einem Hit gegen den Kopf mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ausfiel, schien ein Erfolg des Underdogs möglich.

Doch am Ende war es ein weiteres Spiel, das Brady in seine durch einen Trainingsunfall angeschlagene Hand nahm, und zugunsten seiner Patriots drehte. Somit kommt es in knapp zwei Wochen zur Wiederauflage des Endspiels von 2004. Damals gewannen die Patriots in Jacksonville in Super Bowl 39 gegen die Philadelphia Eagles mit 24:21.

 

Foles führt Eagles ins Finale

Der Weg der Eagles in den Super Bowl führte über einen überraschend deutlichen 38:7-Heimsieg gegen die Minnesota Vikings. Die Gäste, die es damit verpassten, als erstes Team der NFL-Geschichte einen Super Bowl im eigenen Stadion austragen zu dürfen, kamen dabei gut ins Spiel und zu einem spielerisch leichten Touchdown von Quarterback Case Keenum auf Tight End Kyle Rudolph. Die Wikinger schienen ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden, bis sich das Momentum bereits kurz darauf drehte.

Keenum warf einen Pass zur Interception in die Arme von Eagles-Cornerback Patrick Robinson, der die Gelegenheit gleich zu einem Pick-6 über einen 50-Yards-Return nutzte. Danach wirkten die Gäste aus Minneapolis vollkommen von der Rolle, während Philadelphias Quarterback Nick Foles aufdrehte und 26 von 33 Pässen für 352 Yards Raumgewinn und drei Touchdowns an den Mann brachte. Keenum seinerseits warf noch eine zweite Interception und verlor bei einem Fumble das Angriffsrecht.

Runningback LeGarrette Blount, der im Finale auf seinen alten Arbeitgeber trifft, mit dem er im Vorjahr noch den Super Bowl gewonnen hatte, zweimal Wideout Alshon Jeffrey, Wide Receiver  Torrey Smith und ein Fieldgoald von Kicker Jake Elliott besiegelten das Ende aller Träume des Teams von Head Coach Mike Zimmer. Stattdessen nimmt nun Cheftrainer Doug Pederson mit seinen Eagles am Finale teil.

 

 

 

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