Mercenaries verpflichten D-Line Coach mit langjähriger College Erfahrung


Die Marburg Mercenaries haben für die GFL Saison 2021 ihre Coaching Staff mit Konstantinos „Gus“ Kosmakos noch weiter verstärkt.

 

Konstantinos "Gus" Kosmakos wird neuer D-Line Coach der Marburg Mercenaries
Konstantinos "Gus" Kosmakos
Fotos: Peter Scheldt

Kosmakos kommt wie Mercenaries Headcoach Joe Tricario von den Towson Tigers. Dort hatte er von 2002 – 2005 in der Offense Line gespielt und war in seiner letzten Collegesaison Teamcaptain. In seinen letzten zwei Saisons erhielt er den „Offense Player of the Year Award“, eine Auszeichnung, welche erst drei Offense Linespieler vor ihm erhalten haben.

Seit 2008 war er bis zu dieser Saison als Coach bei den Tigers tätig. Erst als Assistant für die Offense - und Defense Line, dann als Linebacker Coach und ab 2013 als Defense Line Coach. Im selben Jahr spielten die Tigers nach einer 13-3 Saison (13 Siege bei nur 3 Niederlagen) um den FCS National Title. In dieser Funktion wird er jetzt auch für die Mercenaries Verantwortung übernehmen, von seiner breiten Erfahrung werden aber auch die anderen Mannschaftsteile profitieren.     

Für Kosmakos ist Europa kein Neuland, ganz im Gegenteil. Wie man an seinem Namen bereits erkennen kann stammen seine Eltern aus Griechenland und er ist Europa sehr verbunden. Bei den Tigers war er auch für das internationale Recruiting verantwortlich und arbeitete für viele Camps der EIFA in Europa. Sein Reiserekord einer solchen Tour waren 10 verschiedene Länder in 11 Tagen. Dabei waren auch Camps in Frankfurt, Köln und Hamburg. Aktuell spielen zwei Deutsche in der Offense Line für Towson und der Belgier Tibo Debaillie wurde nach seiner Tigers Collegezeit in der aktuellen CFL Draft von Edmonton ausgewählt.

Während seiner Zeit in Towson hatte Kosmakos gleich zwei All-Americans hervorgebracht. Frank Beltre spielte 5 Jahre in der CFL bei den Calgary Stampeders und Toronto Argonauts und schaffte es in die Practice Squads der San Diego Chargers, Oakland Raiders und New York Jets.

Der zweite All-American von Kosmakos ist Ryan Delaire, der bei den Tampa Bay Bucaneers, Washington Redskins, Indianapolis Colts, San Francisco 49ers und Carolina Panthers Verträge hatte. Für die Panthers gelangen Delaire Sacks von so renommierten Quarterbacks wie Russel Wilson, Kirk Cousins und Jameis Winston.

Kosmakos weiß, wie man Talente entwickelt und auf das höchste Level bringt, wie Tricario bestätigt: „Ich bin sehr froh, ihn in meiner Coaching Crew in Marburg zu haben. Unsere Zusammenarbeit in Towson war sehr erfolgreich und ich kann allen Linespielern, die sich noch nicht für ein Team entschieden haben unbedingt das Training mit Kosmakos empfehlen“.

Wir haben Kosmakos gefragt, warum er nach solch einer langen und erfolgreichen Zeit in Towson jetzt den Schritt nach Deutschland geht: “Ich bin dem Leben und der Kultur in Europa durch meine Eltern und meine vielen Reisen sehr verbunden. Ich bin mein Leben lang immer wieder nach Griechenland gereist. Dort habe ich sogar Mal einen ganzen Winter verbracht, um auf der Oliven Farm meiner Familie Olivenöl herzustellen und dann mein eigenes Oliven – Business zu starten. Coach Tricario kenne ich schon sehr lange und wir standen immer im engen Kontakt. Aus Europa und auch aus Deutschland hatte ich schon mehrere Angebote, sein Programm und das gesamte Umfeld der Mercenaries haben mich dann schnell überzeugt, dieses Jahr in Deutschland zu verbringen. Ich bin 36 Jahre alt, habe keine Frau und keine Kinder und halte dies für den idealen Zeitpunkt, solch eine interessante neue Erfahrung machen zu können.“     

In Marburg trifft Kosmakos auf einen weiteren Bekannten aus Towson. Der kürzlich verpflichtete Linebacker Robert Heyward hat dort ebenfalls für die Tigers gespielt. Um dieses Tigers Trio mit Tricario, Kosmakos und Heyward werden die Mercenaries in dieser GFL Saison ein Abwehrbollwerk bilden, welches für die Gegner nur schwer zu überwinden sein wird.   

Bericht zu Robert Heyward                  

v.l.n.r. Carsten Schouler, Konstantinos "Gus" Kosmakos, Joe Tricario

Foto: Peter Scheldt   

 

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