Lehrstunde für die Rockets in Wetzlar: verdiente 0:41 Niederlage


"Die Spieler zeigten eine blutleere Vorstellung. Ich entschuldige mich bei den vielen aus Offenbach mitgereisten Fans."

Rhein Main Rockets verlieren deutlich gegen Wetzlar Wölfe
Rockets verlieren in Wetzlar
Foto: Patrick Gawlik

Thorsten Kruppka Vorstand: „Eine Lehrstunde für alle Rockets-Spieler. Heute hat Wetzlar gezeigt, was es bedeutet mit Leidenschaft, Herzblut, Teamgeist und Einstellung einen Gegner zu zerlegen. Mit knapp 24 Mann habe ich bei Wetzlar alle Tribute gesehen die ich von meinen Rockets auf ganzer Linie vermisst habe. An den Trainern hat es nicht gelegen; sie haben sich intensiv vorbereitet, die Spieler nicht".

Nach dem Sieg gegen Wetzlar vor einer Woche war die grundlegende Stimmung im Verein positiv und man freute sich auf das Rückspiel bei den Wölfen in Wetzlar. Doch selbige waren auf Wiedergutmachung aus und sollten diese auch bekommen.

Das Spiel begann für die Rockets denkbar schlecht: der erste Spielzug endete mit einer Interception, die die Wölfe zur 6:0 Führung umwandeln konnten. Auch in der Folge kam die Offensive gegen die hochmotivierten und spielfreudigen Wetzlarer nicht zum Zug. Schnell wurden Drives ohne nennenswerte Erfolge mit der Ballabgabe durch Punt beendet. Aber auch der Defensive fehlte es an Biss, so dass es ihnen zu keinem Zeitpunkt des Spiels möglich war, die starken Wölfe vom Punkten abzuhalten. Dadurch konnten die Wetzlarer Hausherren bis zur Halbzeit auf 28:0 erhöhen und mussten sich dabei mit keiner großen Gegenwehr auseinandersetzen.

Dem Trainerteam und den Verantwortlichen war klar, dass die Wetzlarer eindeutig motivierter und mit größerem Willen zum Sieg in das Spiel gingen, während es bei den Rockets an der gesamten Grundeinstellung zu diesem Spiel und an der Einstellung mangelte. Dies änderte sich auch nicht in der zweiten Halbzeit, in der die Wetzlarer glücklicherweise einige Gänge herunterschalteten und nur noch 13 Punkte erzielten. Auch diese viel zu leicht gegen eine völlig konsternierte Defensivabteilung der Gäste aus Offenbach.

Die 0:41 Niederlage der Rockets in Wetzlar ist dadurch schmerzlich aber aufgrund der mangelnden Leidenschaft und Einstellung der Spieler absolut verdient. Vorstand Dirk Zentgraf:“ Wir haben schon beim Warmmachen gesehen, wie leidenschaftslos die Mannschaft dieses Spiel angegangen ist. Da musste man kein Experte sein, um zu erkennen, dass so was in die Hose geht.“

Jetzt am Wochenende muss man nach Rüsselsheim. Auch Rüsselsheim hat sich in Hanau eine Ohrfeige abgeholt. „Das letzte Wochenende haben sich beide Vereine sicherlich anders vorgestellt. Es zeigt sich auch, dass die Balance zwischen Qualität und Quantität noch nicht da ist. Hier stehen wir noch vor enormen Herausforderungen.“ So zeigt sich Holger Gräcmann analytisch im Hinblick auf die nächsten beiden Brocken. Bereits am Samstag den 24.08 geht es nun zum Ligaprimus zu den Crusaders. Bereits eine Woche danach steigt das Saisonfinale und Rückspiel im Sana Sportpark. Gewinnt Rüsselsheim gegen uns und die anderen spielen für Rüsselheim, dann wird das Rückspiel in Offenbach am 31.08 voller als beim Sana Bowl. Wir erwarten 1000 bis 1200 Zuschauer beim Saisonfinale.

 

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