Die Gastgeber Rüsselsheim Crusaders spielen gegen die Wiesbaden Phantoms um den Hessen Pokal 2023.
Erstmals seit 1997 wird in diesem Jahr wieder der Hessenpokal ausgespielt. Zum Start haben sich dann auch gleich sechs Mannschaften angemeldet, für das nächste Jahr werden noch deutlich mehr Teilnehmer erwartet:
- Wiesbaden Phantoms (Regionalliga Mitte)
- Rüsselsheim Crusaders (Regionalliga Mitte)
- Fulda Saints (Oberliga Mitte)
- Wetzlar Wölfe (Oberliga Mitte)
- Hadamar Black Goats (Oberliga Mitte)
- Marburg Mercenaries II (Landesliga Mitte)
Der Hessen-Pokal dient als Saisonvorbereitung zum Start in die Saison, um nach der langen Winterpause American Football in Hessen wieder in den Blickpunkt zu rücken. Er soll darüber hinaus wie beim Fußball den Mannschaften, die nicht um den „großen“ Pott spielen können, auch eine Möglichkeit geben, einen Pokal zu gewinnen.
Die Auslosung ergab folgenden Spielplan:
- Marburg Mercenaries II vs. Wetzlar Wölfe
- Hadamar Black Goats vs. Fulda Saints.
Die beiden Regionallisten Wiesbaden und Rüsselsheim kamen dann im Halbfinale dazu.
In der Vorbereitung der Spiele entschied sich Hadamar wegen Platzproblemen mit Fulda das Heimrecht zu tauschen. Kurz vor dem ersten geplanten Spiel in Fulda, geplant für den 01.04.2023, kam es dann aber zu vielen Niederschlägen, die zu einer generellen Platzsperre in Fulda führten. Hiervon betroffen war sogar „das“ Lokalderby des Fußballs: Fulda gegen Hessen Kassel. „Wenn selbst ein solches Fußballspiel abgesagt wird, dann kann man sich in etwa vorstellen in welch schlechtem Zustand die Plätze in Fulda waren“, sagt André Richling, Spielausschussvorsitzender des AFVH.
Das Spiel am 02.04. 2023 in Marburg war damit der Auftakt und Wetzlar kam mit einem 32-8 Sieg in das Halbfinale.
Das ausgefallene Spiel in Fulda wurde am 08.04.2023 nachgeholt und Fulda setzte sich mit einem klaren 34-3 gegen Hadamar durch.
Das Halbfinale war somit komplett:
- 15.04. Fulda vs. Rüsselsheim
- 16.04. Wetzlar vs. Wiesbaden.
Aber erneut hatte der Wettergott Einwände… diesmal traf es Wetzlar. Die Wölfe verlegten ihr Spiel daher nach Marburg, die freundlicherweise ihren Kunstrasenplatz zur Verfügung stellten.
In Fulda kam es zu einer wahren Regen – und Schlammschlacht, die Rüsselsheim deutlich mit 31-0 für sich entschied. In Marburg gewann Wiesbaden mit 36- 3 gegen Wetzlar.
Aufgrund der klaren Siege in den beiden Halbfinalspielen sind beide Mannschaften sehr motiviert und freuen sich auf das Finale in Rüsselsheim.
Der AFVH hat für den Wettbewerb einen „Henkelpott“ als „Wanderpokal“ bereitgestellt. Der Sieger erhält zudem einen eigenen Pokal, der im Verein verbleibt.
André Richling, Vorsitzender im Spielausschuss des AFVH, zeigt sich zusammen mit seinem Stellvertreter Christian Freund hochzufrieden mit dieser Neuauflage des Pokals: „Nach so vielen Jahren war es nicht selbstverständlich, dass der neu geschaffene Pokalwettbewerb so gut angenommen wird“, so Richling. Und weiter: „Es war alles dabei. Eine Spielverlegung und eine Spielortverlegung wegen schlechten Wetters, eine Mega-Schlammschlacht, ein Heimrechttausch… am Ende hatten alle Beteiligten großen Spaß, trotz der Widrigkeiten. Wir freuen uns bereits jetzt auf den Pokal 2024 und hoffen auf noch mehr Teilnehmer.“
Das letzte Pokalfinale gewannen übrigens am 11.10.1997 die Marburg Mercenaries mit 43-7 gegen die Obertshausen Blizzards.
Tickets für das Finale sind erhältlich über die Rüsselsheim Crusaders und die Zuschauer können sich auf ein spannendes Hessenpokal-Finale 2023 freuen.
