Fussball oder American Football


Das schon lange etablierte Fussball oder das aufstrebende American Football, zwei Sportarten im Vergleich

Fussball oder American Football
NFL Logo auf Goalpost
Foto: imago

Fußball ist für Europäer das, was American Football für Amerikaner ist. Viel Action, Spannung bis zum letzten Pfiff und natürlich eine Menge Spaß. Klar, in Deutschland gehört Fußball zur Nummer 1 und mit mehr als 4 Milliarden Fans laut dem Webportal Spox auch weltweit zu den beliebtesten Sportarten. Denn egal auch welchem Kontinent – es gibt immer ein paar Sportler, die den Ball kicken. Für den durchschnittlichen Amerikaner ist jedoch der Fußball ein fast böhmisches Dorf. Dort dreht sich alles um den American Football.

Wenn die Umsätze der größten Ligen der Welt miteinander verglichen werden, so steht Fußball mit der Premier League nur auf Platz drei - trotz zahlreicher Fans. Auf dem zweiten Platz findet man Baseball und auf dem ersten thront die amerikanische Version des Fußballspiels: American Football. Vor allem zur Zeit rund um den berüchtigten Super Bowl redet jeder vom Football. Das gilt für die Fans sowie für die Neulinge im Sport, da der Super Bowl als eines der größten Sportspektakel der Welt eine enorme Reichweite hat. Der Grund dafür ist nicht nur das Spiel selbst, sondern auch die Halbzeitshow, in der berühmte Musiker auftreten oder lustige Werbespots die Zuschauermassen unterhalten.

Nick Foles, Philadelphia Eagles, Superbowlsieger 2018

Zwei Seiten einer Medaille

Als Sportarten sind Fußball und American Football sich eigentlich gar nicht so unterschiedlich. Jedes Team besteht aus 11 Spielern: Und zwar gibt es bei den beiden Sportarten Kicker, die Sie an ihrer Statur erkennen können, da sie in der Regel eher dünn aussehen. Ohne Zweifel sind aber die Regeln des American Footballs viel komplizierter, da bei dieser Sportart die Spieler Raum gewinnen müssen, um zu punkten. Jedes Team hat dafür auf einem Spielfeld von rund 90 x 49 Meter mit zwei Endzonen an beiden Enden 15 Minuten Zeit.

Ein weiterer Unterschied ist die Show. Bei einem Fußballspiel gibt es nie oder nur kaum ein Begleitprogramm. Beim American Football dreht sich fast alles darum, nicht nur gute Performance auf dem Spielfeld zu liefern, sondern auch für Unterhaltung zu sorgen. Nicht umsonst haben sich nach Angaben vom Spiegel rund 100 Millionen Menschen im Durchschnitt den 53. Super Bowl angesehen. Doch die Pregame und Halbzeit-Show mit Maroon 5, Travis Scott und anderen Performern sorgte für einen richtigen Boom. Ganz zu schweigen von den Cheerleader-Performances und Werbespots.

American Football in der Zukunft

Obwohl American Football in Deutschland noch immer zu den Randsportarten gehört, erfreut sich der Sport an immer mehr Anhängern. Den letzten Super Bowl haben sich Schätzungen zufolge eine Million Deutsche angesehen, die ihr Lieblingsteam anfeuerten. Für den nächste Super Bowl werden beim Wettanbieter Betfair momentan die New England Patriots als Favoriten gehandelt. Und das mit einer Quote von 8,50 (Stand: 10.04.). Die New Orleans Saints und Kansas City Chiefs sind mit Quoten von jeweils 9,00 dem Favoriten knapp auf den Fersen.

Nicht nur mehr deutsche Zuschauer sind vom amerikanischen Fußball fasziniert; auch immer mehr deutsche Sportler entscheiden sich für eine Karriere im American Football. Es bleibt jedoch die Frage offen, ob sich der amerikanische König des Ballspiels deutschlandweit erfolgreich etablieren wird oder nicht, da die Einstiegskosten relativ hoch sind im Vergleich zu anderen Sportarten.

 

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