Dresden siegt souverän 37:6 in Berlin


Auch das Gastspiel bei den Berlin Rebels konnten die Sachsen für sich entscheiden: Dresden siegte souverän mit 6:37 (0:9/0:7/0:7/6:14)

Dresden Monarchs besiegen Berlin Rebels
Dresden Monarchs besiegen Berlin Rebels
Foto: Dresden Monarchs

Das Berliner Mommsenstadion war in der Vergangenheit gern mal ein unangenehmes Pflaster für die Erstliga-Footballer der Dresden Monarchs. Immer wieder konnten die Rebels dort überraschen und den Sachsen fest eingeplante Punkte stehlen. Nicht so an diesem Samstag. Dresden kam, sah und siegte. Wobei man zugeben muss, dass der klare Spielstand am Ende ein wenig über den tatsächlichen Verlauf hinwegtäuscht.

Beide Teams zunächst mit wenig Raumgewinn. Dresden begann die Punkte-Jagd Mitte des ersten Viertels nach einem Bigplay der eigenen Defense, die einen fallengelassenen Ball der Berliner sichern und der Offense übergeben konnte. Die bedankte sich, zog übers halbe Feld und schaufelte dank Kick von Florian Finke mit einem Fieldgoal die ersten 3 Punkte aufs Scoreboard. Berlin wollte wenig später Gleiches tun, doch der Fieldgoalversuch nach einem schönen Drive ging am Tor vorbei. Dresden baute anschließend die Führung aus: Touchdown Radim Kalous zum 0:9 (PAT nicht gut).

Die Seiten wurden gewechselt und die Gäste blieben am Drücker. Nächster Touchdown dank Darrell Stewart nach schönem Pass von Spielmacher K.J. Carta-Samuels (PAT Finke 0:16). Das sah auf dem Scoreboard klar aus. Auf dem Spielfeld bot sich zeitweise ein anderes Bild. Klar war Dresden das stärkere Team, doch Berlin hielt mehr als gut dagegen. Deren Angriff bot immer wieder sehenswerte Drives, kam zu viel Raumgewinn, konnte am Ende nur nie die verdiente Ernte mit Punkten einfahren. Und auch die Verteidigung Berlins brachte Dresdens Angriff das ein oder andere Mal gefährlich ins Stocken. Deutlichster Beleg waren gleich zwei abgefangene Pässe gegen Ende der ersten Halbzeit. Einmal von Chino Chongo, einmal von Paul Morrant, der seine Interception fast noch in die Dresdner Endzone getragen hätte. Nur der sprichwörtlich letzte Schritt fehlte. Berlin drückte, kam auch zum Touchdown (QB Donovan Isom mit kurzem Lauf), doch ein Foul machte die mittlerweile klar verdienten Anschlusspunkte zunichte. Halbzeit 0:16!

Die beiden Fehlpässe lagen den Monarchs durchaus schwer im Magen. Offenbar waren sie aber auch das nötige Signal, das Spiel nicht zu leicht zu nehmen. Das zeigte sich in einem deutlich souveräneren zweiten Durchgang. Drei Touchdowns legte Dresden nach. Darrell Stewart, Anthony Brooks und Oli Bahr trugen sich mit je einem Score in die Liste ein. Und auch Berlin kam im letzten Viertel durch einen Touchdown von Caleb Stennis endlich zu Punkten. Endstand 6:37!

Dresden hat damit einen wichtigen weiteren Sieg eingefahren und behält dadurch die Tabellenführung in der Gruppe Nord der SharkWater GFL. Sicher ist hingegen noch nichts. Zwei weitere Ligaspiele müssen noch absolviert werden. Kommende Woche geht es für die Monarchs nach Kiel, eh es am 5. September dann zum Showdown auf dem heimischen Heinz-Field gegen die Potsdam Royals kommt.


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