Coach Stefan Mau wird wieder ein Pirat


Von 2012 bis 2014 war Stefan Mau (56) bereits im Trainerteam der Elmshorn Fighting Pirates tätig. Nun heuert er erneut auf dem Piratenschiff an. 

Coach Stefan Mau wird wieder ein Pirat
Stefan Mau, QB und WR Coach bei den Elmshorn Fighting Pirates
Foto: Nicole Hess

Im kommenden Jahr möchte er mit den Pirates in der GFL 2 (2. Liga) Punkte erbeuten. Offensiv-Coach Mau wird sich künftig um die Quarterbacks (Spielmacher) und die Wide Receiver (Passempfänger) kümmern. Letztere ist eine Position, die in der vergangenen Aufstiegssaison bei den Pirates von Tobias Franke gecoacht wurde, der seinen Trainertätigkeiten 2018 nicht weiter nachgehen kann.

"Ich bin ein Fan von Fast-Coaching und bemühe mich, den Spielern in aller Kürze, aber dabei detailliert, Spielzüge zu vermitteln. Ich bin nicht so der Erklärbär", sagt der Tangstedter, der sich zudem in seiner Funktion als "zuverlässig, organisiert und vorbereitet" sieht. Einer wie Mau kennt sich sehr gut aus, schließlich beschäftigt er sich bereits seit 1978 mit Football – zu einer Zeit, als diese Sportart in Deutschland noch ein echtes Nischendasein fristete. "Wir haben uns damals mit Mitarbeitern der US-Botschaft angefreundet, die Football auf der Moorweide in Hamburg gespielt haben. Dadurch kam der Kontakt zu diesem Sport zustande und das Interesse wurde geweckt", sagt Mau, der anschließend als Quarterback bei den Hamburg Dolphins anfing.

1987 war Mau sogar als Nationalspieler bei einer Europameisterschaft für Deutschland aktiv und wurde mit dem Team Zweiter. Sechs Jahre später legte er eine Football-Pause ein und wechselte zum Fußball. Erst 2002 folgte dann ein Comeback. Gemeinsam mit seinem Sohn Marlon spielte er eine Saison bei den Wolves.

Im norddeutschen Raum war Stefan Mau als Spieler und Coach bei zahlreichen Clubs aktiv, unter anderem bei den Blue Devils, Kiel Baltic Hurricanes, Hamburg Huskies, sowie in der Vorsaison bei den Zweitligisten Lübeck Cougars. Für die französische Nationalmannschaft ist er zudem gemeinsam mit Andreas Nommensen, Offense-Trainer der Elmshorner, tätig. "Die regelmäßige Zusammenarbeit mit ihm und die Aussicht auf erfolgreichen Football in der GFL haben mich überzeugt, zu den Piraten zu wechseln. Kurzfristig wollen wir in der ersten Zweitligasaison mehr Siege als Niederlagen einfahren. Mittelfristig wollen wir aufsteigen", sagt der selbständige Kaufmann.

Wohl nicht nur Mau mag es, wenn ein Plan funktioniert: "Das macht für mich den Reiz am Football aus. Wenn man einen besseren Matchplan als der Gegner entwickelt und dadurch die Partie gewinnt." Das gelang den Pirates in diesem Jahr in 14 Begegnungen zwölfmal. Ende April 2018 startet dann das Abenteuer GFL 2 Nord für die Elmshorner.

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