Chris Beaulaurier bleibt auch 2018 Pirat


Nach der vergangenen Saison hatte sich der US-Amerikaner Chris Beaulaurier von den Verantwortlichen verabschiedet, um in seiner Heimat möglichst hochklassig zu spielen.

Chris Beaulaurier bleibt auch 2018 Pirat
Chris Beaulaurier, Elmshorn Fighting Pirates
Foto: Michael Suhl

Doch im Laufe der Zeit scheint eine gedankliche Kehrtwende eingesetzt zu haben. 

„Ich habe mich erneut für die Fighting Pirates entschieden, weil es einfach sehr gut gepasst hat. Die Leute hier sind großartig, die Stadt gefällt mir auch und die Fans sind ebenfalls super. Ich habe mich in dem Team und allgemein hier sehr wohlgefühlt. Es herrscht ein gutes Zusammengehörigkeitsgefühl“, sagt der zentrale Linebacker, der in der Aufstiegssaison sogar den ersten Touchdown seiner Karriere erzielen konnte, als er sich in der gegnerischen Endzone auf einen aus der Hand geschlagenen Football stürzte. 2015 wurde Beaulaurier die Ehre zu teil, für den Cliff-Harris-Award als einer von landesweit 5000 defensiven College-Spielern nominiert zu werden. In seinen vier Jahren an der Universität gelangen ihm insgesamt imposante 285 Tackles. Bevor der 1,83 Meter große und 106 Kilo schwere Footballer 2017 auf der Piraten-Kogge anheuerte, baute er als Performance-Coach Muskelgruppen anderer Sportler auf.
 
Der 24 Jahre alte Beaulaurier stammt aus Tacoma (US-Bundesstaat Washington), studierte dort an der University of Puget Sound Mathematik und Physik und zählte 2017 zu den absoluten Leistungsträgern in der Elmshorner Defense.
 
„Ich liebe den Wettkampfgedanken, mein Ziel ist es, mich immer mit den besten Teams zu messen und sie zu besiegen. Ich freue mich auf die GFL 2-Saison“, erklärt Beaulaurier. Glücklich ist auch Pirates-Headcoach Jörn Maier: „Ich freue mich sehr über die Rückkehr von Chris. Er ist nicht nur ein hervorragender Spieler, sondern auch ein Anführer und einfach ein toller Typ.“
 
Die erste Zeit in Elmshorn hat beim Amerikaner einen bleibenden Eindruck hinterlassen. „Die Meisterschaft und der anschließende Aufstieg sind meine Highlights bislang. Es herrschte ein gutes Zusammengehörigkeitsgefühl mit einem einzigartigen Mix aus Spielern mit unterschiedlichsten persönlichen Hintergründen. Und alle haben für dieses eine Ziel gearbeitet“, sagt der Pirates Defense-MVP von 2017.
 
Der Fan der Seattle Seahawks möchte sich weiterentwickeln – und das nicht nur auf dem Feld: „Klar möchte ich so viele Spiele wie möglich gewinnen und viele Tackles machen. Aber mir geht es auch darum, mein Deutsch zu verbessern.“
Wie bei US-Sportlern nicht unbedingt unüblich, sind die Ziele weit oben angesiedelt. „Ich möchte Meister werden. Sonst müssten wir doch gar nicht erst antreten, oder?“, erklärt der derzeit dritte US-Import im Elmshorner Kader, der wie seine Kollegen aus dem Ausland Mitte März in der Krückaustadt zum Trainingsauftakt erwartet wird.
 
 
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